Landini Farm ist der Schlüssel zur Zukunft und ermöglicht dank der Digitalisierung von Traktoren der Emissionsstufe V (Stage V) eine intelligente Verwaltung des landwirtschaftlichen Betriebes.

Der Digitalisierungsprozess von Landini wurde mit äußerst ehrgeizigen Zielen in Angriff genommen. Es wurden große Investitionen in den Bereichen B2B- und B2C-Web, ISObus-Technologie, Telematik und Ferndiagnose sowie GPS-gestütztes Fahren getätigt.

Landini Farm ist eine App für die Verwaltung von agronomischen Modellen, Feldkarten sowie die Integration von Sensoren auf dem Feld und die Festlegung von Rückverfolgbarkeits- und Nachhaltigkeitsprotokollen.

„Wir reden hier nicht über Projekte oder Theorien“, erklärt Antonio Salvaterra, Marketingdirektor von Argo Tractors S.p.a., „all das ist bereits Realität und in unseren Traktoren der Emissionsstufe V (Stage V) vorhanden und in Kürze erhältlich: Landwirte werden die Möglichkeit haben, ihre Betriebe vollständig zu digitalisieren, inklusive eines digitalen Finanz-, Betriebs- und Anbaumanagements. Diese Technologie ist ein unverzichtbares Instrument zur Verbesserung der Lebensqualität von Landwirten und Besitzern von landwirtschaftlichen Maschinen. Der Umwelt und der Nutzung von Ressourcen wird damit noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt.

Über die Plattform können die wichtigsten landwirtschaftlichen Prozesse und Aktivitäten verwaltet werden, angefangen bei der Kartierung des Felder, über das Management der Lagerbestände (bspw. Erkennung der optimalen Düngemittelmenge, auch in Abhängigkeit vom aktuellen Lagerbestand) und die Anbauplanung basierend auf der Bodenbeschaffenheit. Darüber hinaus ist die Verwaltung von Traktoren, Anbaugeräten, und Personal möglich. Inbegriffen ist die Dokumentation, die Speicherung und der Export von Dateien und Berichten, die während der Feldarbeiten erstellt werden. Dank der auf dem Feld eingesetzten Sensoren, kann der Bodenfeuchtegehalt und die Blattnässe festgestellt und in Verbindung mit den meteorologischen Daten der beste Zeitpunkt für Bewässerung ermittelt werden. Außerdem sind Empfehlungen für Pflanzenschutzmaßnahmen möglich, weil Pflanzenkrankheiten und Schädlinge detektiert werden.

Zu den verfügbaren Funktionen gehören auch Pläne für regelmäßige Wartungsarbeiten und Problemdiagnosen. So lassen sich Ausfallzeiten reduzieren und die Leistungsfähigkeit des Traktors während seines gesamten Lebenszyklus wird sichergestellt.

Alles kann über einen Computer, ein Tablet oder ganz einfach über ein Smartphone verwaltet werden. Das System speichert eine Fülle von Informationen, die es dem Betriebsleiter ermöglichen, einen ganzheitlichen und aktuellen Überblick zu haben oder ein Tätigkeitsprotokoll zu erstellen. Die Rückverfolgbarkeit der Produkte für eine zunehmend nachhaltige Landwirtschaft wird damit garantiert und kann für Zertifizierungen genutzt werden. Dieser Ansatz steht im Einklang mit einer innovativen Vision, die darauf abzielt, eine integrierte und nachhaltige Lieferkette vom Erzeuger bis zum Verbraucher zu schaffen.

„Präzisionslandwirtschaft basiert heute auf innovativen technologischen Werkzeugen, die dem Landwirt zu mehr Effizienz und zu höherer Produktivität verhelfen“, fährt Salvaterra fort, „Sie ist unabdinglich, um mit dem Bevölkerungswachstum und der Verringerung der Anbaufläche fertig zu werden. Dazu kommen die Herausforderungen des Klimawandels und der Rückgang der Artenvielfalt. Digitalisierung kann hier viel bewirken: Es ist zum Beispiel möglich, durch Bodenuntersuchungen und -analysen den Einsatz von Düngemitteln oder die Bewässerung von Pflanzen zu steuern und zu dosieren, wodurch die Kosten und der Ressourceneinsatz gesenkt werden können. Das schlägt sich in einem geringeren CO2-Footprint und Wasserverbrauch nieder, gleichzeitig kann ein hohes Ertragsniveau aufrechterhalten werden“.

Im Vergleich zum Wettbewerb hat Argo Tractors ein einzigartiges Angebot entwickelt, das eine umfassende Kombination verschiedener Themen und Werkzeuge anbietet, wie z.B. Ferndiagnose und Telematik, ein Farm Management Information System, satellitengestützte automatische Lenksysteme und ein plattformübergreifendes, offenes System zur Datenerfassung und -weitergabe (Agrirouter).

„Der Weg, den wir eingeschlagen haben, ist entscheidend“, so Salvaterra abschließend, „und deshalb hat Argo Tractors eine massive Schulungskampagne gestartet, die mit den Mitarbeitern des Konzerns beginnt und nach und nach alle europäischen Tochtergesellschaften einbezieht. Ziel ist es, Informationen und das Potenzial dieses Bündels digitaler Lösungen zu vermitteln, um die Landwirtschaft in Smart Farming zu verwandeln. Der Wert von Traktoren und Maschinen für die Landwirte wird zunehmend von der Fähigkeit abhängen, Daten in integrierten digitalen Ökosystemen zu generieren und zu übertragen, um effizient, rückverfolgbar und nachhaltig zu arbeiten“.