Das Fahrerassistenzsystem Projekt von Argo Tractors wurde auf der Eima Bologna ausgezeichnet
Das Advanced Driving System des Landini REX 4 ist der Gewinner des Preises „Technical Innovation 2018“, der begehrten Auszeichnung, die auf der EIMA, der Ausstellung von Maschinen für Landwirtschaft und Gartenbau in Bologna, vergeben wird.
„Für Argo Tractors“, so erklärt Antonio Salvaterra, Marketing-Direktor der Industriegruppe aus Reggio Emilia, „ist dies eine prestigeträchtige Auszeichnung der wertvollen und kontinuierlichen Forschung und Entwicklung zur Steigerung von Komfort, Sicherheit und Leistung, die die Grundlage unserer Unternehmensstrategie sind”.
In dem Bewusstsein, dass das Bedienen der Spezialtraktoren durch die doppelte Steuerung des Fahrzeugs sowie der Anbaugeräte sehr komplex ist, zielt das Advanced Driving System darauf ab, den Bedienkomfort zu erhöhen, indem die Kontrolle und Steuerung der einzelnen Arbeitsabläufe besser unterstützt werden. Der Landini REX 4 ist mit einem innovativen Hybrid-Lenksystem ausgestattet, welches dem Fahrer durch modernste mechatronische Lösungen das Manövrieren auf dem Feld und auf der Straße erleichtert, so dass die Lenkung entsprechend der Geschwindigkeit (nach dem gleichen Prinzip wie beim PKW) versteift wird und die Räder nach dem Wenden automatisch in ihre Spur zurückkehren lässt. Diese neue technologische Lösung ermöglicht außerdem die Verbindung mit dem Satellitensteuersystem, das Speichern sowie die Steuerung der Räderposition während Arbeiten an Abhängen und in Furchen, als auch eine Verbesserung der Lenkgenauigkeit des Traktors. Darüber hinaus ist es über ein einziges Terminal möglich, alle Funktionen der Maschine zu verwalten, da sich der Monitor entsprechend den verwendeten Funktionen selbstständig neu konfiguriert.
Die Effizienz der Feldarbeiten wird durch eine Multifunktions-Steuerung über einen „All-in-One“-Joystick optimiert, mit dem die hydraulischen Verbraucher (bis zu 7 elektrohydraulische Steuergeräte) kontrolliert werden können. Hinzu kommen außerdem die elektronische Aufzeichnung der Betriebsstunden, das Feldregister und den Wartungsservice über das Protokoll Landini Fleet Management sowie die bequem aus dem Büro des Flottenmanagers verfügbare Ferndiagnose in Echtzeit.
Die Einführung dieser Technologie bringt viele Vorteile mit sich. Zum einen ist es dem Bediener möglich, sich so auf die Arbeit in der Spur konzentrieren, da das Traktor-Steuergerät das Fahren, die Erfassung der Betriebsstunden, des Verbrauchs und der Wartungsleistungen übernimmt. Dies wird durch den IoT-Service ermöglicht – eine Weltneuheit bei den Spezialtraktoren. Vorteile gibt es auch beim Flottenmanager, mit dem sich die planmäßige Wartung und Diagnose von Fehler über eine Webplattform steuern lässt und man die Erstellung des Feldregisters automatisch verwalten kann. Nicht zuletzt profitiert auch der Traktor selbst davon, da er einer ständigen Diagnose unterliegt, die die für das vollständig individuelle Fahren typischen mechanischen und elektronischen Belastungen begrenzt und kontrolliert.